Freitag, April 19, 2024
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Ärmel hochkrempeln und einen guten Business Plan schreiben

Der Fredel Pesto und Kräutersoßen nur frische Zutaten wie z.B. Bio-Olivenöl, Parmesan und Pinienkerne

Stellen Sie sich und das Startup Der Fredel doch kurz unseren Lesern vor!

Hallo! Ich heiße Jamie Eckermann und bin der Gründer von „Der Fredel – frisch und edel“. Mit meinem Pesto und Kräutersoßen in neuer tiefgekühlter Form möchte ich meine Kunden für das begeistern, was auch mir am Herzen liegt: Qualität und Frische! 

Als gelernter Küchenmeister war gutes Essen schon immer ein wichtiger Teil in meinem Leben. Ist es doch der Schlüssel, um Menschen zusammen an den Tisch zu bringen. Frei nach dem Motto „Du bist was du isst“ möchte ich mit meinen Produkten wieder mehr Genuss, mehr Geschmack und Natürlichkeit auf den Teller bringen. 

Und wer könnte die Produkte besser verkörpern als der sympathische Pinguin „Der Fredel“? Kommt er doch aus der Kälte, isst gerne, immer schick angezogen und sein Name ist Programm: die Kombination aus den Wörtern „FRisch“ & „EDEL“.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mitte 2020 habe ich persönlich, wie so viele, einen Branchenwechsel machen müssen. Bei einem Bio-Einzelhändler in München untergekommen, habe ich mich schnell gefragt, warum es noch kein tiefgekühltes Pesto im Handel gibt. 

Eigentlich logisch: wie macht man etwas so Sensibles wie Kräuter länger haltbar? Und warum sind die meisten bekannten Marken so voll mit Billigöl, sinnlosen Füllstoffen oder Säuerungsmitteln? Dank meiner Erfahrung in der gehobenen Gastronomie wusste ich, dass es auch anders geht. 

Also ran ans Werk! Mit viel Unterstützung aus dem Netzwerk, Experten und dem Freundeskreis kristallisierte sich immer mehr heraus, dass die Idee ein echtes Potenzial hat. Die eigentliche Gründung war dann nur Formsache. Natürlich ein tolles Gefühl, so etwas wachsen zu sehen und zu gestalten.

Welche Vision steckt hinter Der Fredel?

Wir brauchen alle mehr „Lebens“ – mittel! Viele innovative StartUp’s machen es ja schon vor. Weg von den totoptimierten Produkten, die uns eine Handvoll Firmen servieren, hin zu mehr Natürlichkeit, Transparenz und Frische. Und genau das ist das Ziel: Menschen begeistern mit einfach gutem Essen. Ein Teil dieser Bewegung zu sein bedeutet mir viel.

Von der Idee bis zum Start: was waren bis jetzt die größten Herausforderungen, und wie haben Sie sich finanziert?

Sobald man gewohntes Terrain verlässt und sich ganz neuen Fragestellungen öffnet, passieren natürlich auch Fehler. An genau diesen dann zu wachsen, sehe ich als Herausforderung. 

Als StartUp mit kleinem Budget war die Finanzierung das größte Problem, um den Traum zur Wirklichkeit werden zu lassen. Eine Absage zweier Banken zu bekommen ist dann nicht gerade ermutigend. Glücklicherweise ergeben sich dann oft auch andere Möglichkeiten, in meinem Fall ein Business Angel, die mich seitdem in Vielem unterstützt. 

Wer ist die Zielgruppe von Der Fredel?

Wer mag ihn nicht, den Fredel? Kinder werden nach ihm fragen! Die Eltern werden nach ihm Ausschau halten. Der Single ohne große Küche, der Business-Typ mit wenig Zeit. Auch der Vegetarier, der Grillmeister, der Ernährungsbewusste… Der Fredel ist für alle da, die neugierig sind, Qualität schätzen, praktisch denken, Vorrat halten und sich auch mal etwas Gutes gönnen. 

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Besonders ist der technologische Vorteil des Schockfrostens. Alle Fredel-Produkte werden so schnell eingefroren, um den Geschmack und die Inhaltsstoffe der sensiblen Zutaten für den Verbraucher zu erhalten. Und da nur ausgesuchte frische Zutaten wie z.B. Bio-OlivenölH, Parmesan & Pinienkerne zum Einsatz kommen, sind die gefrorenen Soßen eine wahre Geschmacksbombe. Also clean, nichts drin, was ihr zuhause nicht auch verwenden würdet.

Damit das Ganze auch noch praktisch ist, sind die Soßen in Talerform mit Sollbruchstelle versehen, perfekt für zwei leckere Mahlzeiten. Vorbei die Zeiten, wo halbe Gläser im Kühlschrank schimmeln. Und die Fredel-Taler passen wirklich noch in jedes volle Gefrierfach. Einfach rausnehmen, unter die heißen Nudeln ziehen und fertig – es geht genauso schnell, wie herkömmliche Gläserprodukte auch. Und dank des geringeren Ölanteils auch noch mit viel weniger Kalorien oder Völlegefühl! 

Der Fredel, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mit momentan 6 verschiedenen Geschmacksrichtungen im Sortiment ist später natürlich noch Luft nach oben.  Allzu viel möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, nur: ich sehe noch einige Lebensmittel im Trockenbereich, die viel besser an anderer Stelle aufgehoben wären. Komplette Fertiggerichte oder Kochboxen kann ich mir zwar vorstellen, empfinde das aber persönlich als Kreativitätsbremse.

Gemeinsam im Team wünsche ich mir, dass „Der Fredel“ sich in den nächsten Jahren weiterentwickelt und eine gefragte Qualitätsmarke im Tiefkühlbereich wird. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Mit universellen Ratschlägen tue ich mich schwer, und ich möchte an dieser Stelle nur aus persönlicher Entscheidungsfindung berichten. Zu irgendeinem Zeitpunkt habe ich angefangen, mir selbst Fragen zu stellen. Frage 1: Was kann ich? 2: Was möchte ich? 3: Was liegt in meiner Macht? 4: Bin ich bereit, andere Dinge hinten anzustellen oder zu opfern? 5: Ist die Idee umsetzbar? 

Wenn man das mal erledigt, kann man anschließend die Ärmel hochkrempeln und einen guten Business Plan schreiben. Und dieser ist dann auch nur eine Momentaufnahme und entwickelt sich ständig weiter. Auf geht’s!

Wir bedanken uns bei Jamie Eckermann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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