Dienstag, April 23, 2024
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Seid flexibel und erkennt, wann ihr den Plan ändern müsst

Convercycle Bikes verbindet City-Bike mit Cargo-Bike

Stellen Sie sich und das Startup Convercycle Bikes doch kurz vor!

Convercycle Bikes ist ein Fahrrad Startup aus Frankfurt am Main. Herzstück ist unser Convercycle Bike, das es in der ‚standard’ Version ohne Motor und in der ‚electric’ Version als E-Bike gibt. Das Besondere an unserem Fahrrad ist, dass es sowohl als City-Bike als auch als Cargo-Bike genutzt werden kann. Mit einem einfachen Handgriff und ohne Werkzeug kann man das Hinterrad des Convercycle Bikes aus der Korbkonstruktion ausschwingen und hat im Nu ein Cargo-Bike. So kann man schnell und flexibel Lasten mit dem Fahrrad von A nach B transportieren.

Wir sind ein Team, das sich zusammensetzt aus Menschen aus den unterschiedlichsten Bereichen – von Produktdesignern und Ingenieuren über Geisteswissenschaftler hinzu Betriebswirten – die die Ziele haben, das Leben und ihren Alltag nachhaltig und umweltfreundlich zu gestalten, die die Mobilitätswende befürworten und Fahrradaffin sind.

Und genau die Mischung macht unser Team aus und es so stark.

Wie ist die Idee zu Convercycle Bikes entstanden?

Die Idee für die Konstruktion des Convercycle Bikes entstand Ende 2017 an der Hochschule für Gestaltung Offenbach im Fachbereich Industriedesign. Aus der Motivation eine nachhaltige Mobilitätsalternative zum Auto zu schaffen, entwickelte David Maurer-Laube hier die ersten Design-Prototypen im Rahmen seines Studiums.
Bis heute hat sich das Convercycle Bike von der Skizze bis zum ersten fahrbaren E-Bike stark weiterentwickelt.

Welche Vision steckt hinter Convercycle Bikes?

Die Vision der Menschen hinter der Firma Convercycle Bikes ist es, den individuellen Transport und Verkehr in Städten nachhaltiger und platzsparender zu gestalten. Die Lösung ist ein Fahrrad, das bei Bedarf mit einem Handgriff zu einem Lastenrad wird. Es vereint die Vorteile eines kurzen wendigen City-Bikes mit dem Stauraum eines langen Cargo-Bikes. So wird ein einzigartiges Transportmittel geboten, das nahtlos in jeden Alltag integrierbar ist und dem Leben im urbanen Raum eine vollkommen neue Flexibilität bietet. 

Wer ist die Zielgruppe von Convercycle Bikes?

Das Convercycle Bike spricht ein breites Feld an potenziellen Zielkunden*innen an. Dies liegt an den vielseitigen Nutzungsmöglichkeiten im privaten Alltag und der hohen Kompatibilität mit anderen Verkehrsmitteln.

Im Besonderen spricht es Personen an, die das Bedürfnis haben, sich nachhaltig, effizient und flexibel durch den Alltag zu bewegen.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Das Team von ‚Die Höhle der Löwen’ ist auf uns zugekommen. Zu der Zeit waren wir mitten in der heißen Phase unserer ersten Crowdfunding Kampagne auf Kickstarter. Das positive Feedback dort hat uns schon total begeistert. Da waren wir natürlich auch sehr von der Anfrage erfreut, ob wir uns nicht bewerben möchten. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Viel Zeit blieb uns nicht uns für die Sendung vorzubereiten, da der Startup Alltag mit Crowdfunding Kampagne, Messevorbereitung und der Gleichen ja nicht stehen bleibt. Unter anderem haben wir ein Bühnenbild für die Sendung organisiert, das möglichst viele Einsatzorte des Convercycle Bikes zeigt. Das wichtigste für uns war und ist aber authentisch zu sein.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, das es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Es gibt viele großartige Startups. Unter den Fahrrad-Startups sticht das Convercycle Bike durch seine Einzigartigkeit heraus. Es gibt kein anderes Fahrrad, das Cargo- und City-Bike in so einer Weise verbindet, wie das Convercycle Bike. Dementsprechend waren wir natürlich sehr motiviert und voller Vorfreude. Wir wussten aber auch, dass wir mit einem sehr frühen Prototypen ins Rennen gehen werden. Das Convercycle Bike hat sich seit der Sendung stark verändert und verbessert. Vor allem in Punkto Handling und Fahrgefühl. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf Convercycle Bikes aufmerksam werden?

Natürlich ist Werbung und Öffentlichkeitsarbeit sehr wichtig, vor allem da es viele Möglichkeiten eröffnen kann. Allerdings sollte man nie den Fokus auf das wesentliche verlieren. Manchmal kann es zum Beispiel sein, dass man als Start-Up mit limitierten Kapazitäten umgehen muss und dann sollte immer das Produkt/die Idee vorgehen. Auch sollte man genau wissen zu welchem Zeitpunkt man an eine große Öffentlichkeit tritt. 

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Wir hatten vor allem Frank Thelen ins Auge gefasst, der bei unserer Aufzeichnung aber leider nicht dabei war. 

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Perspektivisch wollen wir gerne noch weitere Modelle des Convercycle Bikes auf den Markt bringen. Wir arbeiten auch schon an Zubehör vor allem für den Korb. Vorstellen können wir uns neben einem Inlay, eine geschlossene Box und Gepäcktaschen. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern*innen mit auf den Weg geben?

Gebt nicht auf. Im Startup Bereich kommt meistens nichts so, wie man es geplant oder sich ausgemalt hat. 

Seid flexibel und erkennt, wann ihr den Plan ändern müsst. Es bleibt einem kaum etwas anderes übrig, als sich auf Veränderungen und Änderungen der Pläne einzulassen. Wichtig hierbei ist aber auch, dass man erkennt und sich rechtzeitig eingestehen muss, wenn man seinen Plan ändern sollte. Das ist kein Beinbruch, sondern eine Stärke.

Holt euch Unterstützung, wenn ihr sie braucht. Genauso ist es kein Beinbruch sich einzugestehen, wenn man etwas nicht kann, die Aufgaben zu viel werden oder man an einer Stelle nicht weiter kommt. Es ist nur ein Genickbruch, wenn man sich in diesen Situationen nicht eingesteht. Holt euch Unterstützung, lasst euer Netzwerk wachsen und fragt um Rat, wenn ihr einen braucht.

Foto: TVNOW / Frank W. Hempel

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Max Rongen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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