Freitag, März 29, 2024
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Seid offen für neuartige Entwicklungen

contractus macht Blockchain Technologie für Unternehmen nutzbar

Stellen Sie sich und das Startup contractus doch kurz unseren Lesern vor!
contractus schafft eine effiziente, transparente und agile Supply Chain, indem es die Stärken individueller Unternehmen in dezentralen Wertschöpfungsnetzwerken verknüpft. Die heute gelebte Zusammenarbeit mit eMail, Fax, zentral agierenden Partnern oder zentralen Marktplätzen wird abgelöst durch eine dezentrale, sichere und dynamische Zusammenarbeit auf Augenhöhe. Unsere Kunden gewinnen durch contractus an Agilität und Innovation und entscheiden selbst mit wem sie zusammenarbeiten und welche Daten sie untereinander austauschen. Um das zu erreichen nutzt contractus die Blockchain als vertrauensvolle Instanz und Smart Contracts zur Abbildung unternehmensübergreifender Beziehungen. Damit ist contractus eines der ersten Startups, welches die wegweisenden Möglichkeiten der Blockchain-Technologie für Unternehmen nutzbar macht.

Wie ist die Idee zu contractus entstanden?
Mit meinen Unternehmen habe ich viele Jahre Erfahrungen im B2B-Bereich. Unternehmen haben sehr viel Energie darauf verwendet, die eigenen Prozesse so effizient wie möglich zu gestalten. Auch durch Digitalisierung und Industrie 4.0 wird wieder ein starker Fokus auf die eigenen Prozesse gelegt. Bei der Zusammenarbeit mit anderen Unternehmen sehe ich dazu einen großen Wiederspruch. Hier herrschen sehr weit verbreitet manuelle und ineffiziente Arbeitsweisen vor. Dabei gewinnt die Möglichkeit einer agilen, sicheren und effizienten Kooperation immer mehr an Bedeutung. Hier habe ich die Blockchain als eine bahnbrechende Möglichkeit gesehen. Contractus ist aus der Idee heraus entstanden, manuelle Arbeitsschritte innerhalb der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit deutlich zu reduzieren und darüber hinaus die gewaltigen Vorteile dezentraler Zusammenarbeit einfach nutzbar zu machen.

Von der bis Idee zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen?
Die größte Herausforderung ist es, sich immer wieder klarzumachen, wie disruptiv unser digitaler Service in der B2B Welt ist und auf andere wirkt. Täglich daran festzuhalten, dass man etwas vollkommen Neues schaffen kann, was bisher nicht dagewesen ist, bringt nicht nur Zweifel, sondern auch Übermut mit sich. Die Balance zwischen beidem zu finden und am Ende seine Vision nicht kleinzureden, dass ist die größte Herausforderung. Ich glaube fest daran, dass Blockchain bzw. damit verbundene dezentrale Modelle die Wirtschaft ähnlich verändern werden, wie es das Internet getan hat. Es passiert nicht oft, dass wir aktiv solche entscheidenden Veränderungen in unserer Gesellschaft und der Zusammenarbeit miterleben, umso spannender ist all das, was da auf uns wartet.

Wer ist die Zielgruppe von contractus?
Zielgruppe von contractus sind alle Unternehmen, die gemeinsam mit Geschäftspartnern Werte schaffen. Besonders interessant sind dabei diejenigen Unternehmen, die erkennen, dass sie Ihren Kunden besser und wettbewerbsfähiger begegnen, wenn eigene Leistungen mit denen von Partnern zu höherwertigen Angeboten verknüpft werden. Derzeit fokussieren wir unsere Bemühungen vor allem auf den Maschinen- und Anlagenbau. Gleichzeitig wollen wir gemeinsam mit Beratungs-Partnern, die ein tiefes Branchenwissen mitbringen, in andere Bereiche vordringen. Kooperation ohne Abhängigkeit von zentralen Instanzen ist ein Wunsch aller Unternehmen. contractus ist deshalb so angelegt, dass es für alle Unternehmen, vom KMU bis zum Konzern, eine interessante und gewinnbringende Lösung ist. Transparente und nachvollziehbare Supply Chains und agile, vernetzte Kooperation in Echtzeit, das wollen unsere Kunden und das bieten wir Ihnen mit contractus.

Wie funktioniert contractus?
contractus funktioniert in mehreren Stufen. Im einfachsten Fall werden Anfragen an Partner, zum Beispiel zu Lieferkapazitäten definiert und durch contractus automatisch in der Form an den Partner gebracht, dass dieser die Anfrage verarbeiten kann. Durch diesen ersten Schritt entfallen sofort alle manuellen Anfragen z.B. per Fax oder Mail mit angehängten Excel-Dokumenten. Der Aufwand für die Verteilung von Informationen, der Nachverfolgung des Status und der Zusammenführung der unterschiedlichen Antworten entfällt mit contractus komplett. In weiteren Schritten können jetzt automatisiert Verträge, zum Beispiel Abrufbestellungen, komplett digital abgewickelt werden. Der Vertrag, also in dem Fall die Bestellung liegt als Smart Contract in der Blockchain und kann von den Beteiligten Parteien eingesehen und digital verarbeitet werden. Im dritten Schritt nutzen Unternehmen contractus, um die komplette Interaktion mit dem Geschäftspartner abzubilden. Ein Smart Contract in der Blockchain enthält jetzt nicht nur die formalen Bedingungen, sondern zum Beispiel auch alle Informationen zu einem Artikel und dessen Entstehungsgeschichte über verschiedene Geschäftspartner hinweg. So kann ein Unternehmen am Ende der Supply Chain schon frühzeitig sehen, wenn es unvorhergesehene Probleme mit der Zulieferleistung geben wird. Auch können zum Beispiel zahlungsauslösende Ereignisse per Smart Contract definiert werden. Wenn Geschäftspartner B einen bestimmten Auftrags-Fortschritt erzielt hat, bestätigt ein unabhängigerer Dritter diesen im Smart Contract woraufhin Geschäftspartner A eine Zahlung auslösen kann. Derartige dezentrale Verkettungen bis hin zur virtuellen Wertschöpfung sind heute realisierbar mit contractus.

Welche Vorteile bietet contractus?
Der größte Vorteil von contractus liegt in der Kombination aus visionärer Lösung für ein bedeutendes Problem und gleichzeitig einem sofortigen Nutzen durch konsequente Automatisierung manueller Prozesse vom ersten Tag an. Das macht die Entscheidung, unsere Lösung einzusetzen, sehr leicht.

Welche Vorteile sehen die Kunden für Ihr Geschäft?
Zusammenarbeit auf Augenhöhe ohne sich gegenüber einem zentralen Mittler oder zentralem Geschäftspartner offenzulegen ist ein wichtiges Entscheidungskriterium. Produkte, die in Kooperation mit Partnern erzeugt werden, schneller, kostengünstiger und individueller liefern zu können sind Gründe, weswegen unsere Kunden auf uns zukommen.

contractus, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Ich bin davon überzeugt, dass wir uns aktuell an einem entscheidenden Wendepunkt befinden. Das heutige Internet und die Art wie wir heute miteinander agieren ist dominiert von zentralen Diensten. Das ist schlecht für das B2B-Geschäft, da sich kein Unternehmen diesen zentralen Diensten freiwillig unterwerfen möchte. Die Zukunft wird geprägt sein von dezentralen Angeboten und Kooperationen. Möglich wird dies durch Technologien wie Blockchain, die in den letzten Jahren eine fulminante Entwicklung gezeigt hat. Mit contractus reagieren wir auf den Bedarf der Unternehmen und machen diese neue Technologie einfach und sicher nutzbar. Ich sehe uns als Wegbereiter für dezentrale Kooperationen. In fünf Jahren wollen wir mit contractus einen weltweit agierenden, dezentralen Peer-to-Peer Marktplatz geschaffen haben, der es Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen ermöglicht, sich zu virtuellen Produktionsketten oder virtuellen Unternehmen zusammenzuschließen. Das ist meine Vision.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Tipp 1: Offenheit
Seid offen für neuartige Entwicklungen. Ich kenne viele Menschen, die bereuen, nicht auch innovative Services zu frühen Phasen des Internets umgesetzt zu haben. Solche disruptiven Entwicklungen gibt es nicht oft aber seid offen sie zu erkennen.
Tipp 2: Begeisterung für Technologie
Technologie prägt unseren Alltag und wird ihn zukünftig noch tiefer prägen. Jeder Gründer sollte ein tiefes Verständnis für die technologischen Entwicklungen in seinem geschäftlichen Umfeld haben.
Tipp 3: Arbeitet zusammen
Es gibt immer Menschen, die Dinge besser können als ihr selbst – hört Ihnen zu, lernt von Ihnen und arbeitet mit Ihnen zusammen, um großes zu schaffen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Thomas Herbst für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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