Freitag, April 19, 2024
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Immer All-In gehen!

campai unterstützt Vereine in ihrer täglichen Arbeit

Stellen Sie sich und das Startup campai doch kurz unseren Lesern vor!
Mit campai unterstützen wir Vereine in ihrer täglichen Arbeit und helfen ehrenamtlichen Mitarbeitern, ihren administrativen Aufwand deutlich zu verringern. Alle Vereine brauchen eine sichere und funktionale Plattform als Basis für ihre Administration. Mit campai haben wir eine entsprechende digitale Plattform für die Organisation und Verwaltung von Vereinen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein geschaffen. Dank der einfachen Handhabung können Vereinsmitarbeiter Stammdaten, Mitglieder und Partner sowie die Abrechnung von Mitgliedsbeiträgen intuitiv verwalten. Im Hintergrund laufen intelligente Algorithmen und erkennen autark Ausnahmen bei der Rechnungsstellung, beim Zahlungseingang, bei Brief- oder E-Mail-Versand.

Durch die Digitalisierung der typischen Prozesse in Vereinen reduziert unsere Software den Arbeitsaufwand im Durchschnitt von vierzig auf vier Stunden wöchentlich.

Wie ist die Idee zu campai entstanden?
Die Idee für campai hatte ich, als ich freiberuflich für Lexware in tätig war. Dort entwickelte ich 2009 im Rahmen eines Projekts eine Online-Lösung für Vereine, die ich an Lexware verkaufte. Ich habe das Projekt dann jahrelang betreut und mich schließlich dazu entschieden, es zurückzukaufen und selbst weiterzuführen. Die Idee, Ehrenamtlichen ihre Vereinsarbeit zu erleichtern, hat mich dabei besonders angetrieben. Schließlich gehen diese der Vereinstätigkeit oftmals nebenberuflich nach und engagieren sich für andere. Da kann es nicht sein, dass sie ihre kostbaren Stunden mit Administration verbringen. Ich war selbst in Vereinen aktiv und habe gemerkt, dass die meisten Software-Lösungen noch auf dem Stand der neunziger Jahre sind.

Verwaltungsaufgaben kosten dadurch enorm viel Zeit. Das wollen wir mit campai ändern.

Welche Vision steckt hinter campai?
Mit campai wollen wir die Vereinswelt stärken. Schließlich üben allein in Deutschland 15 Mio. Menschen ein Ehrenamt aus, 25 Prozent davon im Bereich Kinder- und Jugendarbeit. Es wird selten darüber gesprochen, welche Leistung diese tagtäglich erbringen, vermutlich weil sie nicht direkt zur Wirtschaftskraft beitragen. Unsere Vision ist es, Vereinsmitarbeitern die administrative Arbeit so weit wie möglich abzunehmen, so dass sie sich stärker den wirklich wichtigen Dingen des Vereinslebens widmen können.

Dafür gehen wir auf die Bedürfnisse der Vereine ein und entwickeln intelligente Lösungen für sie.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die ersten zwei Würfe waren zwar moderne Apps, aber immer noch zu sehr an klassischen Systemen orientiert. Nach einiger Zeit haben wir schließlich eine Plattform erschaffen, die wirklich die Bedürfnisse abbildet, offen für neue Integrationen ist und die Automatisierung zu dem Grad erreicht, wie sie sein sollte. Dafür mussten wir nicht nur einmal von unserem Plan abweichen.

Außerdem bedeutet Digitalisierung und Arbeitserleichterung nicht gleich, dass alle Vereine direkt darauf aufspringen. Im Gegenteil, zunächst herrschte viel Skepsis und wir mussten grundlegende Aufklärungsarbeit leisten. Es freut uns allerdings zu sehen, wie sich die Vereine bewegen und die Vorteile unseres Systems und der Digitalisierung für sich nutzen. Unser Kundenfeedback spiegelt den Prozess wider: Sobald Vereine einmal unsere Software ausprobiert haben, können sie sich nicht mehr vorstellen, zu ihren vorherigen Methoden zurückzukehren.

Der Venture Capital-Spezialist btov Partners hat in campai investiert. Wir sind damit das einzige europäische Unternehmen unserer Branche, das eine Private-Equity-Finanzierung für sein Vorhaben erhalten hat.

Wer ist die Zielgruppe von campai?
Vereine, Verbände und ähnliche Organisationen, vor allem im Bereich Non-Profit. Die Anzahl der Mitglieder ist dabei nicht relevant.

Wie funktioniert campai?
campai ist eine browserbasierte Vereinssoftware und macht die Arbeit plattformübergreifend auf allen gängigen Betriebssystemen möglich. Im Online-Dashboard haben Vereinsmitarbeiter die wichtigsten Informationen über Mitglieder und Partner, interne Abteilungen, die Anzahl der Eintritte und Austritte sowie offene Forderungen im Blick. Personendaten wie Anschrift, Beiträge oder Geburtstag lassen sich entweder neu anlegen oder aus einer CSV-Datei importieren und exportieren.

Neugründungen werden begleitet und beraten, wie auch der Übergang zu campai mit Hilfe unseres Telefon-Einrichtungsservices.

Die Vereinsfinanzen inklusive aller Rechnungsläufe lassen sich über ein Menü aufrufen. Ein integriertes Buchhaltungssystem sorgt für Ordnung in den Geschäftsbüchern. Eine unbegrenzte Dokumentenverwaltung ordnet beispielsweise Verträge und Datensätze zu Gebäuden und Fahrzeugen zu und kann einzelnen Mitgliedern zugewiesen werden. Ab November 2018 werden wir zusätzlich das Paket „campai comfort“ anbieten, das ergänzende Funktionen, wie z. B. automatisierten Lastschrifteinzug, die Nutzung des OnlyOffice Pakets und die Anbindung zur Deutschen Post enthalten wird.

campai, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Unser Ziel ist es, innerhalb der nächsten fünf Jahre das größte Portal für Vereine und vereinsrelevante Themen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Liechtenstein zu werden und damit die Vereinswelt zu stärken.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Immer All-In gehen, alles andere ist falsche Sicherheit und lässt dich scheitern.
Keiner ist zum Gründer geboren, man muss jeden Tag dazulernen und vor allem mit Niederlagen umgehen. Klingt einfach, ist es aber nicht.
Am Ende entscheidet das richtige Personal über Erfolg und Misserfolg. Alleine und im Kleinen kann man viel erreichen, aber um wirklich erfolgreich zu sein, braucht es Top-Leute und eine Top-Führung. Da muss man dann auch lernen, Verantwortung abzugeben und sich neuen Themenfeldern zu widmen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Alexander Adam für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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