Samstag, April 20, 2024
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Entscheidungen treffen, bevor sie einen selbst treffen.

CAMOONI die Social-Media Plattform ist ein Netzwerk, auf dem das Beste der komplexen Social-Media-Welt zusammengeführt wird

Stellen Sie sich und das Startup CAMOONI doch kurz unseren Lesern vor!
Im Mai hatte CAMOONI seinen offiziellen Launch. Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, die Blogosphäre übersichtlich, verstehbar und zugänglich für jedermann zu machen. Wir filtern plattformübergreifend und weltweit jeden einzelnen Beitrag nach Kategorie, Sprache, Land und Ranking. Wir reißen damit die Grenzen der Social-Media-Welten ein und ermöglichen ein Best-Of aller Social-Media-Kanäle auf einer einzigen Plattform zusammenführen.

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Mein Name ist Nina Hartmann. Als Gründerin und Geschäftsführerin arbeite ich bereits seit Herbst 2014 an der Entwicklung und der Umsetzung meiner Vision von CAMOONI – ein Netzwerk, auf dem das Beste der komplexen Social-Media-Welt zusammengeführt wird. Als Dipl.-Kommunikationswirtin ist Networking schon immer meine Leidenschaft – dass ich jedoch selbst einmal ein solches Social-Media-Netzwerk aufbauen würde, hätte ich vor dieser Zeit nicht gedacht. Ich war zuvor Teilhaberin von zwei Hamburger Szene- und Eventlocations. Social-Media-Arbeit und die Programmierarbeit, die dahinterstecken, waren aus unternehmerischer Sicht zwei Unbekannte für mich. Heute nutze ich Worte wie „Metacrawler“ ganz selbstverständlich, auch wenn sich das manchmal noch fremd anfühlt. Bugs auf meiner Plattform treiben mich in den Wahnsinn, aber ich liebe, was ich tue und ich habe dafür sogar meinen Vornamen in CAMOONINA geändert.

Wie ist die Idee zu CAMOONI entstanden?
Ich wollte eigentlich nur mal eben nach Insidertipps für eine bevorstehende Reise suchen. Mir wurden daraufhin etliche Reiseberichte und Blogs in diversen Sprachen angezeigt, die ich stundenlang durchsuchte, um die wirklich relevanten und verständlichen Informationen für mich zu finden. Ich bin von einer Plattform zur nächsten gesprungen – das reinste Chaos. Ich habe mich gefragt, warum ich so viel Zeit und Nerven dafür aufbringen muss und wieso das niemand für mich filtert? Wo finde ich die für mich relevanten Informationen? Wo muss ich überall Mitglied werden, wo jemandem folgen? Wie erreiche ich meine Zielgruppe? So viele Fragen – dafür musste ich eine Antwort finden und beschloss, es selbst in die Hand zu nehmen: Der Startschuss für CAMOONI war gefallen. Es folgten intensive Recherchen, viele Gespräche und Umfragen, um die Bedürfnisse der Nutzer kennenzulernen und zu verstehen. Mit einem Team aus Experten deutschlandweit ist es gelungen, diesen Bedürfnissen jetzt gerecht zu werden. Die jetzige Version von CAMOONI übertrifft meine damaligen Vorstellungen um Weiten! Und meine Ideen sprudeln immer weiter, am liebsten möchte ich sie alle sofort umsetzen!

Welche Vision steckt hinter CAMOONI?
CAMOONI ist die erste Anlaufstelle für einen schnellen und plattformübergreifenden Überblick der verschiedensten Social-Media Welten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die Programmierung war und ist eine der größten Herausforderungen: Ich habe viele Ideen, aber nicht alle davon sind umsetzbar. Ich habe die Experten, die mir erklären müssen, warum was nicht so funktioniert, wie ich es gerne hätte. Immer wieder müssen alternative Lösungswege her. Dafür hole ich mir gerne direktes Feedback aus einer Gruppe von über 30.000 Mitgliedern, bestehend aus Bloggern, Follower und Unternehmen, ein. So können gemeinsame kreative und nutzerbasierte Lösungen geschaffen werden. Ich verstehe die 1-0-1 Sprache auch nicht wirklich, meine Programmierer sagen dann in unseren Telefonkonferenzen kurz: „Nina, es folgt Fachsprache – wir übersetzen Dir das gleich.“ Das funktioniert super für mich.

Bei der Schnelllebigkeit dieser digitalen Welt war und ist es schwierig, den Überblick zu behalten. Man muss den Markt sehr genau verfolgen, damit neben einer nutzerorientierten auch eine marktorientierte Produktgestaltung gewährleistet werden kann. Man muss immer darauf gefasst und bereit dazu sein, dass man eine Funktion noch einmal mehr abändern muss, auch wenn das wieder Zeit und Geld kostet. Die Weiterentwicklung eines solchen Netzwerks ist ein unendlicher Prozess, und ich freue mich auf jeden einzelnen Schritt!

Bis zum jetzigen Zeitpunkt habe ich die Finanzierung von CAMOONI selbst übernommen. Es war mir ein großes Anliegen, das ohne fremde Unterstützung, ohne den Druck anderer Gläubiger bis zum Launch selbst zu stemmen. Ab jetzt werden allerdings ein paar Taler mehr benötigt. Wir befinden wir uns auf der sprichwörtlichen Suche nach dem goldenen Kelch – soll heißen, wir suchen einen strategischen Partner, mit dem wir CAMOONI jetzt kurzfristig in das nächsthöhere Level heben können, um langfristig in schwindelerregende Höhen zu schweben.

Wer ist die Zielgruppe von CAMOONI?
Jeder, der einen Rechner und Internetzugang hat. Haha. Im Ernst, CAMOONI ist kein national vertriebenes Produkt – per Onlinestart ist es weltweit mit einem Klick zugänglich. Die Vielseitigkeit der Funktionen und die unterschiedlichen Account-Typen bieten für jeden, der sich in der Social-Media-Welt bewegt, die perfekte Anlaufstelle, um sich darin zurechtzufinden. Wir sehen uns als Metanetwork. Damit umfasst unsere Zielgruppe eigentlich jeden, der im Internet Inhalte produziert oder konsumiert.

Wie funktioniert CAMOONI?
Das Herzstück von CAMOONI ist unser CUT-System – damit werden alle Inhalte für jeden Nutzer individuell gefiltert und sortiert. Die Mitglieder verlinken ihre Text-, Bild- oder Videoposts in Kurzform als „Blogshots“ von ihren bereits bestehenden Seiten aus. Egal ob z. B. von WordPress, Instagram, Facebook oder auch Youtube. Damit basiert und baut CAMOONI auf anderen Netzwerken auf. Der Metacrawler liest automatisch alle Daten wie Bild, Beschreibung und Titel und fügt sie selbstständig ein – so kann jeder mühelos die Reichweite seiner einzelnen Posts um ein Vielfaches steigern. Auch der Traffic wird so ganz einfach und nebenbei erhöht: Wir leiten die Leser auf die jeweilige Plattform zurück, auf welcher der vollständige Post zu sehen ist. Damit verbinden wir die einzelnen Netzwerke miteinander und jeder profitiert davon.

Ich möchte hier nicht zu technisch und umfangreich werden – es gibt viel zu entdecken und das alles sollte jeder für sich selbst erleben!

Welche Vorteile bietet CAMOONI? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Bei CAMOONI stehen nicht das Erstellen und Veröffentlichen von Inhalten im Vordergrund, sondern ihre Verteilung und das Erreichen einer größtmöglichen Publikumsbreite. Gleichzeitig wird ein geordneter, leicht verständlicher Zugang zur Blogosphäre geschaffen – ein einzigartiger Überblick unserer komplexen Social-Media-Welt. Als Metanetwork ermöglichen wir jedem, plattformübergreifend seinen Idolen zu folgen oder auch selbst zielgruppengenau Inhalte zu platzieren. Bei CAMOONI sieht jeder nur noch das, was ihn wirklich interessiert, in Sprachen, die er auch versteht. Wir löschen die unbekannten Faktoren aus den Milliarden von Posts anderer Netzwerke und schaffen so die Sortierung. Auch die Suche nach passenden Kooperationspartnern werden wir in Zukunft ganz einfach und schnell ermöglichen, aber das wäre jetzt ein zu großes Thema und genug Inhalt für ein neues Interview.
Eine weitere Besonderheit ist unser Anliegen, werbliche Inhalte stilvoll und transparent einzubinden – hierzu dienen einerseits eine klare Kennzeichnung und andererseits der Verzicht auf Retargeting und großflächige Banner.

CAMOONI, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Alle relevanten Social-Media-Plattformen haben einen Teilungsbutton für CAMOONI eingerichtet – wir arbeiten zusammen, nicht nebeneinander. Das Teilen auf CAMOONI ist mit einem Klick möglich. Die Grenzen sind überwunden, die Brücken stabil. Wir sind für die anderen Netzwerke der plattformübergreifende Zubringer, der für sie die Inhalte vorselektiert und ihnen die Nutzer zurück auf ihre Seiten leitet. Alle Netzwerke haben gemeinsam und nutzerorientiert den Überblick geschaffen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Mein Motto: Niemals aufhören anzufangen und niemals anfangen aufzuhören.
Man muss nicht alles selber können, aber man muss wissen, wen man fragen kann
(Und ob man ihn bezahlen kann
Entscheidungen treffen, bevor sie einen selbst treffen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Nina Hartmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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