Samstag, April 27, 2024
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Warum sich ein Businesscoach vor allem für Start-ups lohnt

Aller Anfang ist schwer. Diese Erfahrung machen Gründer und Start-ups immer wieder, während sie aus Rückschlägen und Fehlentscheidungen lernen. Wer sich jedoch alles allein erarbeitet, muss meist sehr viel Zeit dafür aufwenden. Einfacher ist es, einen Businesscoach zu Rate zu ziehen und sein Wissen und seine Erfahrungen einzukaufen. Warum sich eine solche Investition unterm Strich durchaus lohnt und man nicht nur kostbare Zeit einspart, erklärt Maximilian Schreiber. Er ist Fördermittelberater, Interimsmanager und nicht zuletzt Businesscoach. Im Zuge seiner Geschäftstätigkeit hat er bereits viele Gründungsprozesse erfolgreich begleitet.

Die ersten Schritte in die Selbständigkeit

Normalerweise verhält es sich bei Unternehmensgründungen so, dass Gründer von Start-ups vorher keine Unternehmer waren oder eben kaum Erfahrung in selbstständiger Arbeit haben. Die allerwenigsten Gründer verfügen über echte Kenntnis des Unternehmertums und des eigenständigen Wirtschaftens. Das ist insbesondere dann der Fall, wenn sie sich davor in einem Angestelltenverhältnis befanden. Eine selbstständige Tätigkeit ist aber auf keinen Fall mit einem normalen Angestellten-Job zu vergleichen. Sie erfordert ganz andere Skills: Sie brauchen Eigenmotivation, Selbstdisziplin, Zeitmanagement, Verkaufstalente, Eloquenz und einen überzeugenden Charakter, um ein Unternehmen von Grund auf erfolgreich aufbauen zu können.

Diese Fähigkeiten sollten mit dem Unternehmen wachsen und im Gleichgewicht sein. Dafür eignet sich ein Businesscoach ideal als Sparringspartner. Niemand muss alles von Anfang an alleine können, im Gegenteil: Es ist eine sehr gute Idee, sich Unterstützung zu holen.

Wie ein Businesscoach hilft

Der Coach verfügt über erlernte Tools, mit Hilfe derer er den Start-up Gründer dazu bringt, gewisse Handlungsweisen zu erkennen, zu stärken oder abzulegen, je nachdem, wie förderlich diese für sein Business sind. Durch diese “Hilfe zur Selbsthilfe” können sich die geschäftliche Tätigkeit, so wie auch der eigene Charakter, in einem ausgewogenen Prozess entwickeln. Das Schöne dabei ist, dass man mit einem Businesscoach an der Seite als Gründer nicht Gefahr läuft, vor lauter Eifer Dinge zu überstürzen, Sachen zu vergessen oder sich, mangels besseren Wissens, falsche Herangehensweisen anzueignen.

Das bewahrt in letzter Konsequenz davor, mit dem Existenzgründungsvorhaben zu scheitern. Letzteres passiert leider öfter, als man denken mag. Unerfahrenheit verursacht oft finanzielle Schieflagen, die gerade in der Anfangszeit ein gesamtes Projekt zum Scheitern bringen können. Die persönliche Entwicklung und die Entwicklung des Unternehmens müssen synchron ablaufen. Das ist vielen angehenden Geschäftsführern nicht bewusst. Ein Businesscoach unterstützt dabei.

Der herkömmliche Ansatz

Es ist menschlich und verständlich, dass man als Gründer zunächst ungestüm vorgeht. Jeder, der eine tolle Idee hat, kann es kaum abwarten, sich in den Markt zu stürzen und selbstständig zu agieren. Dabei denkt man zunächst vor allem an Dinge, die das Operative betreffen – und nicht daran, inwiefern die eigene Persönlichkeit Einfluss auf die geschäftliche Entwicklung haben könnte. Schließlich möchten Rechnungen bezahlt und Kunden gewonnen werden. Die Entwicklung der eigenen Stärken und Fähigkeiten ist daher selten auf der Agenda zu finden. Ein Businesscoach erkennt schnell, wo in dieser Hinsicht Optimierungspotential liegt und kann andere Perspektiven eröffnen, bzw. gezielt steuern, wo die Reise in beiden Belangen hingeht.

Wie findet man den idealen Coach für das eigene Business?

Coaching-Angebote gibt es auf dem Markt grundsätzlich viele. Gründer sollten darauf achten, dass der Coach ihrer Wahl eine umfangreiche Vita vorweisen kann. Dazu gehört beispielsweise, dass er selbst Unternehmer ist und eine Businesscoach-Ausbildung durchlaufen hat. Er muss, logischerweise, über wesentlich mehr Erfahrung verfügen als die Person, die gecoacht wird. Der Werdegang des Coaches sollte unternehmerische Erfolge und Niederlagen aufweisen, so dass der Coach alle möglichen Themen, die beim Coachee anstehen, selbst durchgemacht und gelöst hat.

Frauen sind dabei übrigens genauso gut wie Männer. Es gilt, eher auf die Persönlichkeit zu achten. Interessant sind diejenigen, die selbst harte Zeiten hinter sich habe. Solch ein Coach hat sich mit seiner eigenen, unternehmerischen Tätigkeit bewiesen und durchgekämpft. Er hat eventuell Fehler gemacht und kennt Stolpersteine, so dass der Coachee von seinem Wissen profitieren kann und der Lerneffekt viel höher ist. Zudem bedeutet Unternehmertum nicht, dass alles immer nur glatt läuft. Wichtig ist dabei nur: Wie gehe ich mit Herausforderungen um?

Ein Fazit

Foto by @Amir Kaljikovic

Die wenigsten Gründer verfügen über das Wissen und die persönlichen Fähigkeiten, die es braucht, um ein Start-up sicher zum Erfolg zu führen. Hier ist ein fähiger Businesscoach Gold wert: Er unterstützt in der turbulenten Anfangszeit, indem er unter anderem darauf achtet, dass geschäftliche und persönliche Entwicklung Hand in Hand gehen. Ideal eignet sich jemand, der selbst schon unternehmerische Herausforderungen überwunden hat und alle Stolpersteine der Branche kennt. Ein Businessoach spart vor allem in der turbulenten Anfangszeit Zeit und verhindert Rückschläge. Deshalb lohnt es sich für Gründer, eine solche, erfahrene Unterstützung mit ins Boot zu holen.

Autor

Maximilian Schreiber ist Gründerberater, Fördermittelexperte und Geschäftsführer der RSC GmbH. Nach seinem Wirtschaftrechtsstudium spezialisierte er sich auf die staatliche Fördermittelthematik. In seiner über 10 Jahre langen Tätigkeit als Unternehmer sammelte er die notwendige praktische Erfahrung auch durch eigene Beantragung von Fördermitteln in verschiedenen Branchen, was er heute nutzt, um anderen Unternehmen und Gründern mehr Liquidität durch staatliche Fördermittel zu verschaffen. Maximilian Schreiber betreut Kunden im gesamten DACH-Raum.

Titelbild pixabay

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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