Mittwoch, April 17, 2024
StartFinTechAufs und Abs gehören beim Gründen dazu

Aufs und Abs gehören beim Gründen dazu

Brite: Instant Payment in Europa einfach und sicher

Stellen Sie sich und das Startup Brite doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Lena Hackelöer, Gründerin und CEO von Brite. Seit zwölf Jahren bin ich in der europäischen Fintech-Szene unterwegs: Lange Zeit bei Klarna und zuletzt als CEO von Qliro. Bei Brite bieten wir Zahlungslösungen in Echtzeit in 21 europäischen Märkten an. In Deutschland fokussieren wir uns dabei momentan insbesondere auf Instant Payouts – mit dem Ziel, den Status Quo der Auszahlungen zu ändern!

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe den Markt beobachtet und eine Möglichkeit gesehen: Open Banking und PSD2 haben die Payment-Branche revolutioniert. Damit einhergeht, dass die Zukunft nicht alleine dem klassischen Zahlungsverkehr gehört. Eine einfache Überweisung auf ein Bankkonto kann bis zu drei Bankarbeitstage dauern. In der schnelllebigen Zeit, in der wir heute leben, will jedoch niemand mehrere Tage auf sein Geld warten müssen – und das sollte auch niemand mehr. Dabei ist es ganz egal, ob es sich um Auszahlungen aufgrund von Retouren, Versicherungsprämien oder auch Gehälter der Gig Economy handelt.

Was war bei der Gründung von Brite die größte Herausforderung?

Die richtigen Mitarbeiter*innen an Land zu ziehen. Heute bin ich sehr stolz auf unser Team aus Payment-Expert*innen aus der ganzen Welt.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Unbedingt. Ideen entwickeln sich konstant weiter. Ein fertiges Produkt vor Markteintritt zu haben ist meiner Meinung nach gar nicht möglich. Die Kritik vom Markt ist essentiell, um das Beste aus der Idee herauszuholen.

Welche Vision steckt hinter Brite?

Wir wollen die Paymentbranche revolutionieren und Instant zum neuen Standard machen. Im Vordergrund steht dabei immer die User Experience: Für ein Instant Payment mit Brite wird lediglich ein Bankkonto benötigt. Zahlungsströme waren noch nie so einfach und convenient zugleich – und auch Verzögerungen gehören der Vergangenheit an.

Wer ist die Zielgruppe von Brite?

Unsere Hauptzielgruppe sind unternehmensorientierte Händler*innen und Dienstleister*innen in ganz Europa. Unsere stärksten Märkte hier sind Schweden, Finnland, die Niederlande, Deutschland und Spanien. Insgesamt sind wir derzeit in 21 Märkten tätig. Die Tendenz ist dabei steigend.

Wie funktioniert Brite? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Um die Brite-Lösung anzubinden, benötigen Händler*innen lediglich eine API-Integration. Nutzer*innen auf der anderen Seite brauchen nichts weiter als ein gültiges Bankkonto in dem jeweiligen Markt. Bei einer Echtzeitauszahlung mit Brite erhalten Nutzer*innen das Geld in nur wenigen Schritten: Zuerst wird die Bank ausgewählt. Die/der Kund*in loggt sich ein. Das Konto wird ausgewählt und die Transaktion bestätigt – sobald die Zahlung von dem auszahlenden Unternehmen freigegeben ist, befindet sich diese in sekundenschnelle auf dem Konto der Kundin bzw. des Kunden.

Brite, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen der führende Anbieter in Europa für Echtzeit-Lösungen werden. Deswegen arbeiten wir konstant weiter an der europäischen Expansion.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Nehmt alle Chancen mit, ein gutes Netzwerk aufzubauen und pflegt diese Beziehungen.

Setzt im Unternehmen auf talentierte Mitarbeiter*innen und versucht diese zu halten.

Habt Durchhaltevermögen. Aufs und Abs gehören beim Gründen dazu.

Wir bedanken uns bei Lena Hackelöer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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