Samstag, April 20, 2024
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BRICKSPACES: Plattform für Pop Up Flächen, Stores, -Gallerys, -Restaurants oder -Events

Stellen Sie sich und das Startup BRICKSPACES kurz unseren Lesern vor! 

Hallo! Ich bin Martin Bressem und neben Johannes Hauswald und Marc Selicke einer der drei Geschäftsführer von BRICKSPACES. Das Startup wurde 2014 gegründet und beschäftigt mittlerweile zehn weitere Mitarbeiter rundum das Thema Pop Up-Stores. 

BRICKSPACES hat zwei Geschäftsbereiche: 

Zum einen betreiben wir unser Plattformgeschäft mit ca. 1.700 gelisteten Pop Up-Flächen in Deutschland, Österreich, der Schweiz sowie den Niederlanden und bauen die Länder zeitnah weiter aus. Man kann es sich so vorstellen, wie AirBnB für flexible Einzelhandelsflächen. Wir helfen nicht nur dabei die passende Fläche zu finden, sondern auch bei der Realisierung des Pop Up-Konzepts. Jede Anfrage betrachten wir individuell und sehen den Kunden als Partner, mit dem wir einzigartige Konzepte auf die Einkaufsstraßen bringen. 

Unser zweiter Geschäftsbereich ist der Eigenbetrieb von Pop Up-Flächen mit unserem “Retail as a Service”-Konzept unter dem Namen “blaenk”. Wir mieten Flächen in 1A-Lagen selbst an und kuratieren Marken mit dem Fokus auf innovative, nachhaltige, trendige Produkte unter einem Dach. D.h. wir untervermieten Plätze innerhalb der Fläche und bieten das Rundum- Sorglos-Paket (Ladenbau, Produktinszenierung etc.). Dabei steht längst nicht mehr der Verkauf im Vordergrund, sondern das Erlebnis mithilfe von eigenen Beratern, Workshops, Events, Szene-Gastronomie und moderner Technologie. Zusätzlich möchten wir durch eigene KI-gestützte Analysen den teilnehmenden Brands die Performance des Stores zeigen: von der Passantenfrequenz inkl. demografische Daten über die Anzahl der Store-Besucher bis hin zum Kaufabschluss. Schließlich nehmen wir den Marken alles von A-Z ab, sie müssen uns nur die Produkte zuschicken. 

Welche Vision steckt hinter BRICKSPACES? 

Unsere Vision hängt in unserem Büro auf einer Leinwand: “We are the most customer centric retail experience provider in Europe”. Ich denke das fasst es ganz gut zusammen. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Ich denke die größte Herausforderung ist es, das komplexe Konstrukt der Kurzzeitvermietung einer stationären Einzelhandelsfläche über eine digitale Plattform abzuwickeln. Es ist leider nicht so einfach wie bei Privatwohnungen, wie man es von AirBnB kennt. Bei Retail-Flächen spricht man über andere Summen und ein größeren Anforderungskatalog. Die Variablen sind oft Laufzeit, Kosten, Infrastruktur, Nachbarschaft, Frequenz und explizite Vorstellungen des Eigentümers.

Also kann man nicht alles mit Daten automatisieren, sondern ist auch der “Human Touch” gefragt. Im Team haben wir Berater, die Interessenten bei diesem Prozess unterstützen und wir pflegen sehr engen Kontakt zu den Eigentümern wie Art-Invest und Aachener Grundvermögen. Aktuell arbeiten wir daran unsere Plattform so weiterzuentwickeln, dass die User-Journey möglichst automatisiert ist, Spaß macht und intuitiv ist und wir uns für die Beratung nur wenn es notwendig ist, dazu schalten. Letztlich wollen wir mit der Plattform dem Interessenten dabei hilft, seine Zielgruppe in der Offline-Welt zu erreichen. 

Bezüglich der Finanzierung: Bis Anfang 2018 hat sich BrickSpaces mehr oder wenig selbst finanziert und punktuell mit einem Business Angel zusammengearbeitet. Inzwischen (Beginn 2018) sind mit der BitStone Capital und der AC+X zwei Investoren mit eingestiegen, die ebenfalls eng verwoben mit dem Immobiliengeschäft sind und somit neben den finanziellen Mitteln auch zahlreiche Türen zu Eigentümern und Kunden öffnen können. 

Wer ist die Zielgruppe von BRICKSPACES? 

Das lässt sich gar nicht so eingrenzen. Wir arbeiten gerne mit jedem zusammen, der Bock auf Pop Up hat und hier dem Trend folgen möchte. Das kann von einem jungen Unternehmen wie Ankerkraut bis hin zu etablierten Brands wie Jaguar Land Rover, Zalando oder Aldi jeder sein. Aber auch Agenturen zählen immer wieder zu unseren Kunden. Unser Eigenkonzept “blaenk” richtet sich dabei stärker an “emerging Brands”, die man schon mal bei “Die Höhle der Löwen” oder bei Instagram gesehen hat. Dazu gehören u.A. Stryve und Vocier. Aber auch etablierte Unternehmen wie Fitness First, Bang & Olufsen sowie Vitra gehören zu der Zielgruppe. Das besondere bei “blaenk” ist, dass es ein B2B2C-Konzept ist und sich letztlich auch direkt an die Endkonsumenten richtet. 

Wie funktioniert BRICKSPACES? Wo liegen die Vorteile? 

In der Regel erhalten wir Anfragen direkt über die Plattform zu bestimmten Spaces. Da überprüfen wir, ob die Fläche zum gewünschten Zeitrahmen frei ist und ob das Projekt sowohl zum Eigentümer, als auch zu der Fläche und Umgebung passt. Wenn alles stimmt, begleiten wir den Kunden bei den weiteren Verhandlungen und Absprachen, so nimmt das Projekt seinen Lauf. Es gibt auch Projekte, bei denen wir ein Briefing erhalten und aktiv für den Kunden auf Flächensuche gehen. 

Unsere Vorteile sind die enge Zusammenarbeit mit Eigentümern wie u.a. der Aachener Grund, Art Invest und Alte Leipziger. Durch diese Parteien haben wir einen starken Rückhalt und die Möglichkeit, an exklusive Flächen zu gelangen. Auch durch unser gutes Netzwerk zu großen Maklern haben wir Zugriff auf Flächen in 1A-Lage. Unsere Partner aus diversen anderen Bereichen unterstützen uns, das Pop Up-Projekt zu realisieren – bei uns kann sich der Kunde auf ein Full-Service-Paket einlassen und entgeht so selbst dem Stress, den Laden zum laufen zu bringen. 

Wie ist das Feedback? 

Das Feedback ist in den meisten Fällen positiv. Viele Interessenten sagen uns zu, dass sie unsere Idee toll finden und uns da gerne unterstützen. Von Kundenseite wird vor allem gelobt, dass wir stetig reagieren und möglichst transparent arbeiten. 

BRICKSPACES, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

Der Weg geht da hin, BRICKSPACES mithilfe einer automatisierten Plattform als DIE Anlaufstelle für den stationären Einzelhandel in Europa zu etablieren und Brands mittels “Data Intelligence” zu helfen, den richtigen Standort auswählen, um ihre Zielgruppe zu erreichen. Hinsichtlich der Realisierung der Einzelhandelskonzepte wollen wir die entsprechenden Schnittstellen zum Flächeneigentümer, Bauunternehmen, Kreativagenturen, Recruiting- Stellen, Payment-Lösungen und Analytics bieten. 

“Blaenk” soll eine gefestigte Brand sein, die in ganz Deutschland als unabhängiger, innovativer Lifestyle-Shop wahrgenommen wird, mit dem Ziel Menschen dabei zu helfen, gesund und ausgewogen zu sein. Hier achten wir sehr auf Nachhaltigkeit, Coolness-Faktor und Innovationsgeist. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben? 

1)  Mache deine Passion zum Job.

2)  Sei mutig.

3) Experimentiere. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Martin Bressem für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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