Dienstag, März 19, 2024
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Aus Fehlern lernen!

Evi Jesacher und Bastian Rüther die Gründer von Breathe ILO dem Fruchtbarkeitstracker waren in der Sendung 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup Breathe ILO doch kurz vor!
Hallo. Vielen Dank für die Einladung zum Gründertalk. Wir sind Evi Jesacher und Bastian Rüther und gemeinsam die Geschäftsführer von Breathe ILO. Das ist ein Atemanalysegerät zur Bestimmung der fruchtbaren Tage der Frau. Die Frau atmet lediglich 1 Minute pro Tag in das Gerät. Dabei wird der Verlauf des CO2 Partialdrucks über den Zyklus beobachtet.

Mit Hilfe eines selbstlernenden Algorithmus kann so die Fruchtbarkeit der Frau auf einfache Art und Weise bestimmt werden.

Wie ist die Idee zu Breathe ILO entstanden?
Die Co- Founder Prof. Dr. Ludwig Wildt und Dr. Horst Rüther hatten die Vision eines handlichen Fruchtbarkeitstrackers. Prof. Dr. Wildt hat schon in den 90er Jahren erste Studien zur Erkennung der Fruchtbarkeit über Atemluft veröffentlicht. Zusammen mit dem Medizintechniker Dr. Rüther haben sie die Idee für Breathe ILO geboren. Die Umsetzung erfolgte in weiterer Folge durch das heutige Breathe ILO Team mit uns als Geschäftsführer.

Welche Vision steckt hinter Breathe ILO?
Fruchtbarkeitstracking so einfach und genau wie noch nie zu machen.

Wer ist die Zielgruppe von Breathe ILO?
Unsere Zielgruppe sind Frauen zwischen 20- 45 Jahren mit einem Kinderwunsch und /oder mit Gesundheitsbewusstsein und dem Wunsch ihren Zyklus und Körper besser zu verstehen.
Aufgrund von unterschiedlichen Faktoren, wir zum Beispiel der Anstieg des Durchschnittsalters der Frau bei der ersten Schwangerschaft, benötigen Paare immer länger um eine Schwangerschaft herbeizuführen.

In Österreich betrifft das mittlerweile etwa jedes 3. Paar – und genau diesen Paaren möchten wir eine Unterstützung bieten.

Wie funktioniert Breathe ILO? Was unterscheidet Sie von anderen?
Breathe ILO misst den CO2 Gehalt in der Atemluft. Das handliche Gerät hat ein Mundstück, in das die Nutzerin 1 Minute lange hineinatmet. Auf Basis dieser CO2 Messung, der Symptome und dem Lifestyle Tracking in der App, schafft es Breathe ILO‘s selbstlernender Algorithmus den Zyklus genau zu erkennen. Der Indikator ist um einiges zuverlässiger als andere Methoden zur Ermittlung der fruchtbaren Tage, wie zB. das Messen der Basal-Temperatur.

Ein ganz wesentlicher Mehrwert besteht darin, dass Breathe ILO im Gegensatz zu den meisten Methoden nicht auf einer Prognose basiert, sondern CO2 ein tatsächliches Live-Tracking ermöglicht.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?
In Österreich ist die Sendung 2 Minuten 2 Millionen sehr bekannt. Wenn man sich in der Start- up Szene bewegt, kommt man nicht daran vorbei. Wir dachten uns im Sommer, dass der ideale Zeitpunkt für einen Fernsehpitch zu unserem Marktlaunch gut wäre. Daher haben wir uns beworben und hatten das Glück, dass wir mit unserer neuartigen Technologie die Aufmerksamkeit auf uns zogen.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?
Wir haben schon auf diversen Veranstaltungen gepitcht. Für die Fernsehshow haben wir unsere Pitches analysiert überarbeitet und dann natürlich auch im Büro geprobt. Das Adrenalin im Studio gab uns dann die nötige Würze und wir sind sehr glücklich dass unser Live-Pitch gelungen ist.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?
Wir haben ein außergewöhnliches Produkt und sind sehr froh, dass es auch als solches erkannt wird. Es motiviert uns sehr, wenn wir gutes Feedback wie dieses bekommen.

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Breathe ILO aufmerksam werden?
Der Werbewert der Sendung ist nicht zu unterschätzen. In Österreich schlägt eine Staffel nach der anderen die Einschaltquoten. Der Zeitpunkt passt sehr gut zu unserem baldigen Marktlaunch. Wir hoffen dadurch auch das Interesse unserer zukünftigen Konsumenten gewinnen zu können und starten mit einem Vorverkaufs-Spezial bei der Ausstrahlung der Sendung am 5.2.

Ziel der Sendung 2 Minuten 2 Millionen ist es, dass ein Deal zustande kommt. Welchen Investor hatten Sie im Fokus?
Unser oberstes Ziel war es den Investoren unsere einzigartige Technologie näher zu bringen. Natürlich hatten wir dadurch auch Investoren, die in diesem Bereich arbeiten mehr im Fokus. Durch unser Made in Austria Siegel hatten wir gehofft Dr. Hans Peter Haselsteiner gewinnen zu können.

Auch Florian Gschwandtner, der Runtastic Gründer, war als Vorbild und digital native von großem Interesse für uns.

Wie ging es nach der Sendung weiter?
An erster Stelle stand die serienreife Entwicklung und Produktion unserer Breathe ILO Geräte. Parallel dazu haben wir die Due Diligence und die Verhandlungen mit den potentiellen Investoren durchgeführt. Nach Abschluss der Investmentrunde haben wir das Marketing & Sales aufgebaut und sind nun bereit für den offiziellen Marktlaunch.

Breathe ILO, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Unsere Vision ist es ein echtes Lifestyle Produkt weltweit zu etablieren, das man wie das Zähneputzen auch, ganz automatisch in den Alltag integriert.

Wir wollen für das Thema Kinderwunsch und natürliche Verhütung der erste Ansprechpartner am Markt sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Nicht aufgeben. Aus Fehlern lernen. Flexibel auf die sich ständig ändernden Umstände reagieren.

Foto: Teamfoto: © Carbomed Medical Solutions GmbH

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Evi Jesacher und Bastian Rüther für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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