Donnerstag, März 28, 2024
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Dream big – but do tiny steps!

Bayes Esports Solutions sichert sich weltweite Exklusivrechte an League of Legends Esports

Stellen Sie sich und Bayes Esports Solutions kurz unseren Lesern vor!

Die Welt des Esports erlebt ein rasantes Wachstum. Damit einher gehen ungeahnte Möglichkeiten. In diesem milliardenschweren Markt, in dem Daten König sind, hat Bayes seinen Platz als jüngster Marktführer eingenommen. Mit hochmodernen, technologiegetriebenen Produkten und Algorithmen lösen wir Probleme, mit denen Esports-Organisatoren, -Teams, Wett- und Medienunternehmen tagtäglich konfrontiert sind. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Ich liebe es, zusammen mit einem tollen Team etwas Großartiges und Visionäres zu erschaffen. Besonders wichtig sind für mich dabei die magischen Momente, die gehäuft in der Anfangsphase auftreten: die Gründung, Einzug in das neue Büro, der Aufbau des Teams und der Kultur, der Launch des ersten Produkts und natürlich die ersten Erfolge (1000 Bestellungen pro Tag).

Neben einem Internet Service Provider (ISP), den ich mit einigen Studienkollegen 1996 gegründet habe, war ich bereits in den Gründungsteams mehrerer Startups tätig, z.b. Click&Buy, Lieferheld, Smartfrog und jetzt Bayes.

Welche Vision steckt hinter Bayes Esports Solutions?

Bayes wird die zentrale Anlaufstellen für die Bereitstellung von Esports-Daten; sowohl für Anbieter (Turnier-Organisatoren), Nachfrager (Buchmacher, Medien) als auch für Dienstleister.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Finanzierung wurde in unserem Fall im Rahmen des Joint Venture-Vertrages zwischen Sportradar und DOJO Madness geleistet. Eine grosse Herausforderung war es, sich tiefgehende Kenntnisse des Wett-Geschäfts anzueignen und unsere eigenen Pläne kontinuierlich an die neu gewonnen Erkenntnisse anzupassen. Die Wettindustrie ist – selbst untereinander – sehr verschwiegen. Zum anderen sind fundierte Studien und Zahlen selten und man muss deren Herkunft gründlich prüfen.

Wer ist die Zielgruppe von Bayes Esports Solutions?

Zielgruppe sind vor allem B2B-Kunden, z. b. Medienunternehmen, Wettanbieter und App-Hersteller. Wir arbeiten aber auch an Produkten für kleinere B2C-Gruppen. Hier wären z. b. professionelle Wetter/Punter und Trader zu nennen.

Wie funktioniert Bayes Esports Solutions? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir schliessen mit dem Rechteinhaber eine Vertriebsvereinbarung  für Esports Daten und Video-Streams ab. Anschließend führen wir die technische Integration durch. Dies umfasst die Datenerhebung und -aufbereitung sowie das Erstellen komplexer Produkte wie Visualisierungen und Wahrscheinlichkeitsmodelle.

Bayes Esports Solutions Bereitstellung von Esports-Daten
2018 World Championship Finals at the Incheon Munhak Stadium in Incheon, South Korea, on 3 November 2018.

Wie ist das Feedback?

Hervorragend! Das zeigen auch unser gerade abgeschlossene Vertrag mit Riot  sowie die vielversprechend laufenden Verhandlungen mit weiteren namhaften Turnier-Organisatoren und Publishern.

Bayes Esports Solutions, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Anfang September werden wir die erste Stufe ein neues Produkts launchen, das die Esports-Data-Industrie in den nächsten 3-5 Jahren von Grund auf verändern wird. Dadurch wird Bayes die Rolle eines zentralen Hubs einnehmen. Eine Ausweitung auf weitere Anwendungen außerhalb von Esports ist möglich.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

– Dream big – but do tiny steps: In der Realität ist das leider häufig umgekehrt: eine beschränkte Vision und man versucht sie in einem großen Schritt zu realisieren. Besser ist es, eine fantastische Vision zu haben, zu der man in kleinen Schritten gelangt.
– Delegiere Entscheidungen: soviel und so tief wie möglich; suche Mitarbeiter die Verantwortung übernehmen und nicht Tasks.
– Verhindere eine Complaint- and Excuse-Culture: Es gibt bspw. Mitarbeiter, die sich mehr damit beschäftigen, ob andere Mitarbeiter oder das Management “genügend” Termine in ihrem Kalender haben (Calendar-Surfing), um diese Informationen als Ausrede zu benutzen, warum sie nicht motiviert sind. Besonders schlimm ist es, wenn sie damit andere anstecken.

Bild: www.mikefuchs-fotografie.de

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Martin Dachselt für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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