Freitag, März 29, 2024

Sei mutig!

Apflbutzn: Recycled Conceptstore für faire Bio Mode aus Graz

Stellen Sie sich und das Startup Apflbutzn doch kurz unseren Lesern vor!

Wir kreieren in Graz den ersten recycelbaren Conceptstore – für Biokleidung und regionale Schätze. Aus ausschließlich recycelbaren Materialien und upgecycelten Möbeln, denen wir ein zweites Leben schenken, erschaffen wir nicht nur ein Geschäft – es entsteht ein fruchtbarer Garten, in dem vieles entstehen darf. Junge Designer*innen, regionaler Holzschmuck, weiche Biomode, Produkte von regionalen Start-Ups und einiges mehr!

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Wir bemerkten, dass wir selbst und auch viele unserer Freunde und Bekannte zunehmend  auf einen umweltbewussten Lebensstil Wert legen. Bei der Auswahl der Lebensmittel, bei der Mülltrennung, beim Vermeiden von Plastiksackerln. In einem Bereich gab es aber noch Handlungsbedarf: beim bio-fairen Gwand.

Und so begann unsere Recherche, über verschiedene Lieferanten, über Materialien und über Methoden wie wir unsere neuen Leiberln aufhübschen konnten. Unser kleines Projekt fing an „Früchte“ zu tragen und die Rückmeldungen waren durchwegs positiv. Darum haben wir beschlossen unser Unternehmen zu gründen.

Welche Vision steckt hinter Apflbutzn? Was kann Apflbutzn besser als andere?

Die Antwort ist ganz klar – wir können es nicht besser, aber wir machen ein paar Dinge anders. Unsere Leiberl sind aus zertifizierter Biobaumwolle und werden unter fairen Bedingungen hergestellt. Wir verwenden für unsere Drucke ausschließlich wasserbasierte Farben. Für den Bau unserer ersten Siebdruckmaschine haben wir zum Großteil Holzreste verwendet und unsere Banderolen drucken wir auf Recyclingpapier. Damit wir noch ein bisschen mehr recyclen, verwenden wir für unsere Lables die ausgemusterten Flaggen der Universität Graz. Der Versand der Leiberl erfolgt CO2 neutral mit der Post in Kisten aus Graspapier. Unsere Motive zeichnen wir entweder selbst, oder wir arbeiten mit jungen KünstlerInnen zusammen 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Das gesamte Gründerteam ist Teilzeit noch in einem Angestellenverhältnis. Somit ist die größter Herausforderung sicherlich das Zeitmanagement! Die Covid-19 Krise als Herausforderung möchte ich hier nicht nennen, da sowieso jeder die Probleme im Modehandel mitbekommen hat…

Im Moment bauen wir den ersten recycelbaren Conceptstore von Graz – mit der geplanten Eröffnung im Februar 2021. Finanziert haben wir den Store über eine erfolgreiche Crowdfundingkampagne im November und Dezember 2020.

Wer ist die Zielgruppe von Apflbutzn?

Mit unserem Shop wollen wir all jene ansprechen, die mit offenen Augen durch die Welt gehen und Wert auf frisches Design, faire Qualität und regionale Hersteller legen. Alle die Lust haben, „in-die-Stadt-zu-gehen“ wieder mit einem Gefühl von Bummeln, Gemütlichkeit und Kreativität zu verbinden, finden sich bei uns wieder!

Wie funktioniert Apflbutzn? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir bringen Produkte und Lables nach Graz, die es sonst nur online gibt. Mit unserem Konzept setzen wir stark auf regionale Zusammenarbeit die gerade in der aktuellen Situation sehr wichtig ist. Auch unsere Dienstleistung, das Veredeln von Textilien, ist ganz klar auf KleinkonsumentInnen in der Region zugeschnitten.

Apflbutzn, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir möchten uns in Graz und der gesamten Region als Anlaufstelle für faire Mode etablieren. Wir schaffen Arbeitsplätze und möchten diese in den kommenden Jahren auch absichern. Und Spaß haben wir dabei auch noch! Wir haben die Einstellung, dass wir maximal ein Jahr im Voraus planen – das entspricht definitiv nicht der Modeindustrie, aber wir sind auch ein bisschen anders.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Nur ein Tipp: Sei mutig!

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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