Donnerstag, März 28, 2024
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Lernt eure Zielgruppe genau kennen

Alaiko Fulfillment as a Service-Plattform bietet: Automatisierung und Effizienz in der Logistik

Stellen Sie sich und das Startup Alaiko (was ist/macht Alaiko) doch kurz unseren Lesern vor!

Gabriel Thomalla und ich haben Alaiko im April 2020 in München gegründet. Wir kennen uns seit dem Studium und haben bereits erfolgreich verschiedene Unternehmen aufgebaut, zum Beispiel das E-Health Startup Kaia Health. Mit einem eigenen D2C-Shop haben wir die Herausforderungen stark wachsender E-Commerce Brands hautnah erlebt. Das führte zu dem Entschluss, Alaiko zu gründen. 

Mit Alaiko revolutionieren wir die E-Commerce Logistik für erfolgreiche und stark wachsende D2C-Brands. Alaiko als Fulfillment as a Service-Plattform bietet alles aus einer Hand: Automatisierung und Effizienz in der Logistik, schnelle Lieferzeiten und zufriedene Käufer:innen. So hilft Alaiko bei der reibungslosen Skalierung. Das Alaiko Operating System® ermöglicht transparente und automatisierte Prozesse in Lager und Logistik. So liegt die Steuerung des Fulfillments in den Händen des Online-Shops. Alaiko’s Netzwerk mit quasi unbegrenzten Wachstumsmöglichkeiten und modernsten Lagerhäusern hilft bei der reibungslosen Skalierung. Schnellste Lieferzeiten und die Customer Experience stehen immer im Mittelpunkt: Käufer:innen werden während des Versandprozesses proaktiv über den Status ihrer Bestellungen informiert und können diese eigenständig verwalten – von der Zusendung bis zur Retoure. 

Das alles ermöglicht ein hervorragendes Einkaufserlebnis für die Käufer:innen und unkompliziertes Wachstum für E-Commerce-Unternehmen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Alaiko ist das dritte Unternehmen, das Gabriel und ich gegründet haben. Mit einer D2C-Brand erlebten wir die logistischen Herausforderungen für reibungsloses Wachstum: Es gab viele ineffiziente, intransparente Prozesse, die Logistik war eine Black Box und sehr viel manuelle Arbeit. Oftmals waren die Systeme veraltet und die Möglichkeiten, im großen Stil zu verkaufen und damit auch zu wachsen, waren einfach nicht gegeben. 

In der Regel steigen zudem die operativen Kosten parallel zum Erfolg des Online-Shops: Je mehr Bestellungen anfallen, desto mehr Mitarbeiter:innen müssen in Kundenservice und Operations angestellt werden, um dem wachsenden Volumen und den Anfragen gerecht zu werden. Diese Ressourcen fehlen dann für das weitere Wachstum des Shops.

Diese Herausforderungen galt es zu lösen – deshalb haben wir Alaiko gegründet.

Welche Vision steckt hinter Alaiko?

Mit Alaiko schaffen wir die führende globale Operations Plattform für den E-Commerce. So helfen wir internationalen E-Commerce Champions bei der reibungslosen Skalierung. Dabei geht es uns darum, glückliche Momente für alle Seiten zu schaffen: Shops können sich wieder voll und ganz auf ihr Kerngeschäft konzentrieren, während die Käufer:innen von einem nahtlosen, erstklassigen Einkaufserlebnis profitieren.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die erste Herausforderung war sicherlich, Logistik-Partner für unser Fulfillment-Netzwerk zu finden, die die Anforderungen von D2C-Brands und Alaiko erfüllen. Hier kamen nicht alle Lagerhäuser in Frage: Sie müssen entsprechend digital aufgestellt sein und das nötige Service-Level bieten, um die Bedürfnisse von schnell skalierenden E-Commerce Unternehmen zu erfüllen.

Das Thema Corona spielte natürlich auch eine Rolle: Alaiko wurde zu Beginn der Pandemie gegründet – also mussten viele Mitarbeiter:innen remote starten. Im März 2021 konnten wir aber trotz allem unser neues Office in München beziehen. Mittlerweile haben wir die Bürofläche erweitert. Sicherlich nicht zum letzten Mal!

Ein Meilenstein der Finanzierung war unsere Series A Finanzierungsrunde über 30 Millionen US-Dollar mit großen Investoren wie Next47 und Tiger Global Anfang dieses Jahres.

Wer ist die Zielgruppe von Alaiko?

Wir fokussieren uns auf erfolgreiche D2C-Onlineshops, welche die Einstiegshürden im E-Commerce bereits gemeistert haben. Schnelles Wachstum ist bei ihnen an der Tagesordnung.

Die Herausforderungen liegen für sie zum einen darin, das Fulfillment an ihr starkes Wachstum anzupassen, schnelle Lieferzeiten zu halten und auch Peaks zu Aktionen einfach und reibungslos abzufangen. 

Zum anderen hat gerade für D2C-Brands die Nähe zu den Käufer:innen eine sehr hohe Bedeutung. Sie sollten stets proaktiv über Bestellungen informiert sein – aber der Headcount im Kundenservice sollte nicht ins Unermessliche steigen. Automatisierung und Self-Service sind deshalb wichtige Komponenten unserer Leistungen in Richtung Endkund:innen.

Wie funktioniert Alaiko? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Oftmals übernehmen klassische Fulfillment-Anbieter ausschließlich die Logistik eines Online-Shops. Alaiko dagegen bietet einen ganzheitlichen Ansatz. Dieser besteht aus drei Grundpfeilern:

Unser Fulfillment-Netzwerk mit quasi unbegrenzten Wachstumsmöglichkeiten, modernstem Warehousing und schnellsten Lieferzeiten: Wir sind mit unserer Plattform und unseren Prozessen sehr tief in die Warehouses integriert, sind mit unseren Teams vor Ort und damit sehr nah am Geschehen. So können wir direkt Einfluss auf die Prozesse nehmen und weitere Verbesserungen anstoßen. Unsere Kund:innen profitieren von schnellem Versand zu besten Konditionen sowie quasi unbegrenzten Wachstumsmöglichkeiten. 

Das Operations-Management und die Automatisierung von Prozessen machen das Fulfillment für die Shops transparent und effizient. Das Alaiko Logistics Operating System bietet E-Commerce Shops neben der Transparenz die Möglichkeit, auf sämtliche Prozesse im Fulfillment digital und in Echtzeit Einfluss zu nehmen. Ein Dashboard ist schön, bringt aber wenig, wenn nichts beeinflusst werden kann. Kund:innen haben über Alaiko stets die volle Kontrolle über ihre Bestände, ausgehende Bestellungen und Retouren.

Hinzu kommen Module zur Interaktion mit den Käufer:innen: Diese können selbst ihre Bestellungen managen, zum Beispiel Adresskorrekturen vornehmen und Retouren einbuchen, ohne den Kundenservice kontaktieren zu müssen. 

Mit dieser einzigartigen Kombination ermöglicht Alaiko Online-Shops nicht nur skalierbares Wachstum, sondern auch ein hervorragendes Einkaufserlebnis, das nicht mit der Bestellung endet. Das macht im umkämpften E-Commerce den Unterschied zur Konkurrenz! 

Alaiko, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Bis zur Series A ist Alaiko bewusst eher unter dem Radar geflogen. Das hatte einen ganz einfachen Grund: Die Alaiko-Plattform sollte gemeinsam mit den Kund:innen perfekt an ihre Bedürfnisse angepasst werden. Parallel haben wir die notwendigen Strukturen für unser starkes Wachstum geschaffen und ein Team aus absoluten Expert:innen aufgebaut. Über 150 erfolgreiche D2C-Brands vertrauen bereits auf Alaiko. Perfekte Voraussetzungen, um die führende globale Operations Plattform zu werden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1. Sucht euch Mentor:innen: Sucht euch schon vor der Gründung Mentor:innen und haltet euch an sie – ihre Erfahrungen und Ratschläge sind extrem wertvoll. 

2. Das Team ist das Herzstück eures Unternehmens: Setzt von Anfang an auf ein Team, dem ihr vertrauen könnt. Achtet auf die Expertise aber auch den Cultural Fit der Mitarbeiter:innen und gebt Aufgaben aus der Hand. Das ist kein Problem, wenn das Vertrauen in euer Team gegeben ist.

3. Lernt eure Zielgruppe genau kennen: Es gibt das schöne Zitat “Get uncomfortably close to your audience” und darauf kommt es an. Nur so entwickelt ihr ein Produkt, das wirklich die Needs eurer Zielgruppe trifft. Und nur so wird es immer besser: mit stetigem Feedback eurer Kund:innen.

Wir bedanken uns bei Karolina Kowalik für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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