Freitag, März 29, 2024
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Partnerschaften und Beziehungen pflegen

AIRICA verbessert die Qualität der Luft in Innenräumen – für mehr Gesundheit, Leistung und Wohlbefinden

Stellen Sie sich und das Startup AIRICA doch kurz unseren Lesern vor!

AIRICA verbessert die Qualität der Luft in Innenräumen – für mehr Gesundheit, Leistung und Wohlbefinden. Dabei kombinieren wir Messungen von Sensoren mit ausgefeilter, auf künstlicher Intelligenz basierender Datenanalyse. Die Plattform überwacht die Luftqualität durch Messung der CO2-Werte, der Temperatur, des Drucks, der Luftfeuchtigkeit und des VOC-Gehalts in Innenräumen. Die Lösung erkennt so ungesunde Raumbedingungen und ermöglicht es dem Benutzer Maßnahmen zu ergreifen, um eine gesündere Umgebung zu schaffen. Darüber hinaus kann mittels ausgefeilter Datenanalyse im AIRICA Dashboard  auch die Nutzung und Belegung von Räumen überwacht und analysiert werden. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich habe meine bisherige berufliche Karriere im R&D verbracht und mich schon seit vielen Jahren mit IoT beschäftigt. Early Stage Prototyping ist meine Leidenschaft und so wusste ich schnell, dass ich selbst ein Unternehmen gründen und entwickeln möchte. Besonders reizt mich dabei, dass man als Unternehmer immer offen für Innovation und Veränderungsprozesse sein muss und Entscheidungen trifft, für die man die volle Verantwortung übernimmt. 

Welche Vision steckt hinter AIRICA?

Unsere Vision ist es, das Raumklima sowie die Gebäudenutzung dank smarter Technologie nachhaltig zu verbessern. Wir erreichen dies, indem wir eine vollständig verwaltete Internet-of-Things (IoT)-Lösung anbieten, die die Luftqualität in Innenräumen und die Raumbelegung überwacht. Unsere Software-as-a-Service (Saas)-Plattform nutzt Sensormessungen in Echtzeit und modernstes maschinelles Lernen, um ungesunde Raumbedingungen und Raumbelegungen zu erkennen. Eine Designer-Feedback-Lampe im Raum alarmiert die Bewohner in Echtzeit und ermöglicht es ihnen, Maßnahmen zu ergreifen, um eine gesündere Umgebung zu schaffen. Das AIRICA Dashboard sammelt Daten und ermöglicht es dem Facility Management, die Raumnutzung zu optimieren, Lüftungsprobleme zu erkennen und Kosten zu sparen. Unsere Lösung ist skalierbar, einfach zu installieren und ermöglicht eine nahtlose Integration in die bestehende Infrastruktur und Geschäftsprozesse.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Jedes Startup steht am Anfang vor großen Herausforderungen, das war auch bei uns nicht anders. Wie die gesamte Wirtschaft waren auch wir stark von der Corona-Pandemie betroffen. Corona hat unsere globalen Lieferketten komplett zerstört: Eine Lieferzeit von ehemals fünf Wochen kann heute bis zu 52 Wochen lang sein. Das erfordert enormes Gespür und Erfahrung, um den optimalen Bestellzeitpunkt nicht zu verpassen. Dazu kommt, dass wir während einer entscheidenden Phase “remote” arbeiten mussten. Das war eine enorme Belastungsprobe für das gesamte Team. 

Wer ist die Zielgruppe von AIRICA?

Im Fokus steht im ersten Schritt die Integration von AIRICA in Büros, Coworking Spaces, Schulen und Gesundheitseinrichtungen, um Mitarbeiter bei der Rückkehr an den Arbeitsplatz vor Infektionen zu schützen. 

Wie funktioniert AIRICA? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

AIRICA ist ein sogenanntes “zero click installation system”. Soll heißen, Nutzer bekommen ein komplettes Paket mit Sensoren, Leuchten und einem Gateway. Alle Bestandteile sind bereits von uns vorkonfiguriert und sofort einsatzfähig – damit ist die Installation maximal unkompliziert und dauert nur wenige Minuten. AIRICA kümmert sich von der Sensorherstellung, Konfiguration, Datenübertragung sowie um eine Data Analytics Auswertungen. 

AIRICA wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Für die Markteinführung bauen wir gegenwärtig den Vertrieb in der DACH Region auf. Unser Ziel ist allerdings die Skalierung des Business in Europa und weltweit. Langfristig wollen wir uns signifikante Anteile in einem Markt sichern, der 2019 1.24 Billionen USD groß war und bis zum Jahr 2027 auf 1.62 Billionen ansteigen soll. In den kommenden Jahren werden wir außerdem kontinuierlich neue technische Funktionalitäten bereitstellen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Beginnt nicht mit einer Powerpoint oder einem Pitchdeck. Startet direkt mit “Rapid Prototyping” und testet das Produkt schnellstmöglichst in der realen Welt. Ganz egal ob es erst mal nur ein Product Dummy ist. Die Entwicklung von Hardware und Software wurde in den letzten sieben Jahren massiv verkürzt. Früher brauchten wir mehrere Monate für die Herstellung eines Working Prototyps, das hat sich in den letzten Jahren um den Faktor zehn verkürzt. 

Sprechen und um Hilfe fragen. Von Anfang an haben wir mit Menschen über unsere Idee gesprochen, egal ob Investoren, Nutzer oder potentielle Kunden. So konnten wir uns schnell ein Netzwerk an Unterstützern aufbauen, das uns heute hilft, PS auf die Straße zu bringen.  

Partnerschaften und Beziehungen pflegen. Gerade wir als Hardware Startup sind auf sehr viele unterschiedliche Player angewiesen. Im Grunde ist es in einem Unternehmen wie in einer Beziehung: Partnerschaft braucht Pflege und einen respektvollen Umgang. Denn kein Mensch kann als Unternehmer alleine tätig sein. Um Geschäfte zu machen, sind gute Partnerschaften entscheidend. 

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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