Mittwoch, Mai 8, 2024
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Kritikfähig sein

Agile Robots innovative und intelligente Roboterlösungen, die benutzerfreundlich sowie erschwinglich sind.

Stellen Sie sich und das Startup Agile Robots doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Zhaopeng Chen und Peter Meusel, Gründer des Hightech-Startups Agile Robots, das 2018 in Gilching bei München gegründet worden ist. Unser Unternehmen ist eine offizielle Ausgründung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR). Wir und unsere 40 Kollegen realisieren intelligente Roboterlösungen, deren Technologien bereits erfolgreich in der Luft- und Raumfahrt zum Einsatz kommen.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Das Kernteam von Agile Robots – darunter auch wir, Zhaopeng und Peter – stammt vom DLR. Die bahnbrechende Forschung, an der wir auch beteiligt gewesen sind, möchten wir der breiten Öffentlichkeit sowie Wirtschaft zugänglich machen und zur Serienreife vorantreiben. Wir haben dabei dieses Ziel im Auge: Die Ergebnisse aus der Spitzenforschung für vielfältige Anwendungen und Anwender nutzbar zu machen. Die einfach Mensch-Roboter-Kollaboration steht im Fokus.

Welche Vision steckt hinter Agile Robots?

Unsere Version ist es, Technologien aus dem Weltraum auf die Erde zu holen. Wir schließen dafür die Lücke zwischen künstlicher Intelligenz und Robotik. Auf Basis modernster Kraft-Momenten-Sensorik und weltweit führender Bildverarbeitungstechnik entwickeln wir innovative Roboterlösungen, die intelligent, benutzerfreundlich sowie erschwinglich sind. Unsere Systeme bieten eine sichere Mensch-Roboter-Interaktion.  

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Im Juli 2019 erhielten wir in der Pre-A-Finanzierungsrunde von unterschiedlichen Investoren Kapital.  Darunter war auch Sequoia Capital. Diese Kapitalgesellschaft ist unter anderem für ihre Beteiligungen an Apple und Google bekannt. Vor kurzem gewannen wir in unserer abgeschlossenen Finanzierungsrunde der A-Serie außerdem C Ventures als Investor. Wir erhielten insgesamt Kapital in mittlerer zweistelliger Millionenhöhe. Diese Gelder stecken wir nun in die Entwicklung unserer Roboter und den Ausbau unseres internationalen Teams.

Wer ist die Zielgruppe von Agile Robots?

Die Einsatzgebiete unserer Roboterlösungen sind vielfältig, sodass die Zielgruppe ziemlich groß ist. Darunter fallen Produktion (zum Beispiel Automobil und Unterhaltungstechnik), Medizin Dienstleistungssektor, Lebensmittelbranche, Bildungsbereich und Logistik.

Wie funktioniert Agile Robots? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir bieten für vielfältige Anwendungsgebiete benutzerfreundliche Roboterlösungen an. Diese können schnell installiert werden und so rasch zum Einsatz kommen. So funktioniert Agile Robots.
Die Vorteile, die unsere Lösungen anbieten, unterscheiden uns auch von der Konkurrenz: So nutzen wir Software, die auch mit anderen Roboterlösungen kompatibel sind. Außerdem basieren unsere Lösungen auf Vision Intelligence, Deep Learning und Torque Sensors. Dadurch agieren unsere Roboter intelligenter.

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Von Auswirkungen aufgrund der Pandemie blieben wir zum Glück verschont. Den Betrieb konnten wir gut aufrechterhalten. Wir schauen optimistisch in die Zukunft.

Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?

Unsere Mitarbeiter dürfen von zu Hause aus arbeiten. Kollegen, die ins Office möchten, beachten dabei die Hygiene- sowie Abstandsregeln. Wir sorgen dafür, dass nicht zu viele Kollegen im Office sind.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Wir sehen die Chance, dass Roboterlösungen in solchen Pandemien dem Menschen tatkräftig unterstützen könnten – unter anderem im medizinischen Bereich. Ein Roboter macht zum Beispiel die Abstriche, die eine Infektion nachweisen. Das Ansteckungsrisiko für Mitarbeiter im Gesundheitsbereich wird dadurch minimiert.

Agile Robots, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren möchten wir Marktführer in den Bereichen der Service-, Medizin und Industrierobotik sein. Wir möchten mit unseren Robotern die Arbeitswelt nachhaltig verändern. Unsere Lösungen sollen gefährliche und auch monotone Arbeitsschritte erleichtern. Dabei soll die menschliche Arbeitskraft keinesfalls wegfallen. Roboter sollen mit dem Menschen Hand-in-Hand zusammenarbeiten.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1.: Kritikfähig sein, um seine Produkte und Dienstleistungen stetig zu verbessern. Nichts ist nämlich perfekt. 2.: Ein offenes Ohr für alle Mitarbeiter haben, denn diese sind das Herz eines jeden Unternehmens. 3.: Rückschläge gehören dazu. Aus diesen lernen und dabei seine Vision nicht aus den Augen verlieren. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei  Zhaopeng Chen und Peter Meusel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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