Donnerstag, April 18, 2024
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Gemeinsame Werte und eine klare Vision finden

SeedForward landwirtschaftliches Innovationsunternehmen

Stellen Sie sich und das Startup SeedForward doch kurz unseren Lesern vor!
SeedForward ist ein landwirtschaftliches Innovationsunternehmen. Unsere biologischen Produkte tragen zur Bodenverbesserung bei, erhöhen die Wassernutzungseffizienz und wirken als natürlicher Pflanzenschutz. Bei unserem ersten Produkt handelt es sich um eine biologische Saatgutbehandlung für Nutzpflanzen, die die genannten positiven Effekte vereint und sich zudem auf die Nährstoffbereitstellung konzentriert. Unser Augenmerk gilt insbesondere der Nachhaltigkeit.

Wie ist die Idee zu SeedForward entstanden und wie haben Sie sich als Gründerteam zusammengefunden?
Die Idee entstand bei einem Langzeitaufenthalt in Südafrika, da die dortige Landwirtschaft vor großen Problemen hinsichtlich der Anpassung an den Klimawandel steht. Unser Ideengeber Jan Ritter, der Pflanzenwissenschaftler ist, hat vor Ort schon erste Versuche durchgeführt und positive Resultate erzielt.
Sein Mitgründer Jacob Paul Bussmann arbeitete ebenfalls an einem Projekt in Südafrika. Zufällig lernten sich beide kennen und entschlossen sich in Deutschland gemeinsam zu gründen.

Warum haben Sie sich entschlossen ein Unternehmen zu gründen?
Wir wollen unseren Fußabdruck auf der Welt hinterlassen. Das klingt zunächst romantisch, aber wir glauben, dass Lösungen für globale Umwelt- als auch soziale-Problemstellungen in vielen Nischen von Start-ups besser adressiert werden können, da die Innovationsbereitschaft sehr hoch ist.
Außerdem finden wir es einfach Klasse, eigene Ideen in die Tat umzusetzen und unabhängig an neuen Konzepten arbeiten zu können. Wir hatten bereits zuvor die Gelegenheit wertvolle Erfahrungen im Bereich des Unternehmertums zu sammeln und genießen es einfach selbständig zu arbeiten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung war zu Anfang die Finanzierung unserer Unternehmung sicherzustellen. Deshalb haben wir beim Bundesministerium für Wirtschaft und Energie einen Antrag auf das Exist-Gründerstipendium gestellt, was uns dann zugesprochen wurde. Dies erlaubt es uns nun den vollen Fokus auf unser Projekt zu legen und

Wer ist die Zielgruppe von SeedForward?
Unsere Zielgruppe sind Unternehmen im Agrarsektor wie z.B. Saatgutproduktions- und Vertriebsunternehmen, landwirtschaftliche Kooperationen und Landwirte.

Wie funktioniert SeedForward?
Der Fokus liegt auf der Entwicklung, Patentierung und Lizensierung von chemiefreien , nachhaltigen Bodenverbesserungsmitteln, biologischen Pflanzenschutzmitteln und Stoffen zur Verbesserung des Wasserhaushaltes, die in Zeiten des Klimawandels und der damit einhergehenden Schwierigkeiten, möglichst weltweit adaptierbar sein sollen.

Welche Vorteile bietet SeedForward?
SeedForwards´ spezielle Saatgutbeschichtung „OrgiseedFix“ setzt sich ausschließlich aus biologischen Bestandteilen zusammen, besitzt jedoch ein breites Wirkungsspektrum. Von Erhöhung der Keimfähigkeit, der mikrobiellen Aktivität, der Nährstoffeffizienz und Aussaatgenauigkeit bis zu Wassereinsparungen wirkt sie zusätzlich als Bio-Pestizid.

Wie ist das Feedback?
Bisher bekommen wir ausschließlich positives Feedback, da unsere Produkte sehr gefragt sind und in Zeiten des Klimawandels und zerstörter Böden immer wichtiger werden. Speziell in Ländern wie Südafrika, die die Auswirkungen des Klimawandels schon jetzt deutlich zu spüren bekommen besteht großes Interesse.

SeedForward, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir wollen unsere Stellung als Agrarinnovationsunternehmen in Deutschland weiter ausbauen und neue Länder als Märkte erschließen. Des Weiteren werden wir noch weitere Produkte entwickeln, vermarkten und damit versuchen die Herausforderungen der Landwirtschaft in Zeiten des Klimawandels positiv anzugehen. In fünf Jahren wollen wir unser Team auf bis zu 12 Personen erweitern und eines der führenden Innovationsunternehmen im Bereich der biologischen Landwirtschaft sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Jede Herausforderung als Möglichkeit sehen besser zu werden und daran zu wachsen.
2. Sich mit den BESTEN umgeben, im Team und bei Mentoren.
3. Gemeinsame Werte und eine klare Vision finden.

Bildquelle Angela von Brill

Weitere Informationen finden Sie hier

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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